Gaben und Waben

Ökumenischer Familiengottesdienst am Pfingstmontag 2024


Am Pfingstmontag dieses Jahres war es wieder so weit: Ökumenischer Familiengottesdienst bei der Auferstehungsgemeinde, diesmal unter dem Motto „Gemeinschaft im Heiligen Geist“. Das Team, bestehend aus Theologin Kristel Neitsov-Mauer, auch für die musikalische Begleitung verantwortlich, Gemeindereferentin Christine Krempel von der katholischen Gemeinde Sankt Elisabeth, Mitgliedern des Ökumene-Kreises und weiteren engagierten Menschen aus beiden Kirchen wurde zusammen mit den zahlreichen Besuchern am Ende des Gottesdienstes mit blauem Himmel und Sonnenschein beschenkt.

Weltbienentag am Pfingstmontag


Die Hausmeister hatten den Rasen in der Woche davor gestutzt und dabei eine Fläche in Form eines Kreuzes ungeschoren gelassen. Diese präsentierte sich am Feiertag mit Gänseblümchen übersät. Diese und viele weitere Blumen sind die Nahrungsgrundlage für Bienen, denn dort sammeln sie Nektar und Pollen und produzieren daraus Honig für ihre Gemeinschaft. Warum dieser Hinweis? In diesem Jahr fiel der Weltbienentag mit dem Pfingstmontag zusammen. Das gab den Impuls für die Gestaltung des Gottesdienstes, denn Bienen haben eine vorbildliche Gemeinschaft, in der die einzelne Biene im Verlauf ihres Lebens verschiedene Aufgaben übernimmt. Ein Symbol für den guten und starken Zusammenhalt stellt die Wabe dar.
 

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Fotos: Stephan Frisch und Ioannis Gerikoglou

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Gaben als Aufgaben - Segen für alle


Im Wort Aufgabe steckt der Begriff „Gabe“, und damit zurück zu Bibel und Pfingsten, zum Fest, an dem der Heilige Geist ausgegossen wird. Im 1. Brief an die Korinther, Kapitel 12, schreibt der Apostel Paulus über „die Gaben, die der Geist Gottes schenkt“: Weisheit, Erkenntnis, Glaubenskraft, Heilen, Reden, Zuhören, Verstehen.

Jeder Mensch bekommt eine oder auch mehrere Gaben von Gott durch den Heiligen Geist geschenkt, keiner geht leer aus. Diese Gaben können nur im Miteinander wirksam werden, für einen allein ist die jeweilige Gabe ohne Nutzen. Nur wenn die Menschen mit den unterschiedlichen Gaben zusammenwirken, werden die Talente zum Segen für alle in der Gemeinschaft.

Im Verlauf des Gottesdienstes wurde die Frage nach den Gaben, die er oder sie von Gott geschenkt bekommen hat, an jeden Besucher gerichtet. Auf Zetteln in Sechseckform wurden die persönlichen Gaben aufgeschrieben, an einer großen Pinwand angebracht und damit für alle sichtbar gemacht. Eine große Wabe war entstanden, sie symbolisiert eine vielfältige und starke Gemeinschaft.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein gemütliches Miteinander im Gemeindehaus bei Kaffee, Kaltgetränken, Brot, Butter und leckerem Blütenhonig. Wer mochte, konnte sich Samen für Nützlings-Wiese bzw. Nektar-Garten für Bienen abfüllen. So dürfte in diesem Jahr der Tisch für Bienen in Kriftel reichlicher gedeckt sein und damit ihre Gemeinschaft gestärkt werden.

Christa Spinczyk


Quelle:
Auferstehungs-Mosaik - Gemeindebrief der Ev. Auferstehungsgemeinde Kriftel, Ausgabe 2/2024

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