Pfingstmontag
Der Wind wehte hier vor allem ökumenisch


Es wurde ein großartiger Tag an der Bonifatiuskapelle! Schon beim Aufbau wurden wir alle von einer fröhlichen und ausgelassenen Stimmung erfasst: Die katholische Gemeinde hatte einen wunderbaren Bootsrumpf gebastelt. Wir Evangelische hatten von einem Frankfurter Segelclub ein echtes Segel besorgt, und die Freie Evangelische Gemeinde reiste mit einem Werkzeugkoffer an, so dass wir alle zusammen das Ganze recht professionell zusammenbauen konnten. Als die Besucher dann auf die Wiese an der Bonifatiuskapelle strömten, flatterte das Segel schon im Wind, brachen sich die aus Plastiktüten gebauten Wellen schon am Rumpf des Schiffes. Unser Segelboot sah echt prächtig aus.


Nachdem die Kirchenglocke verstummt war, eröffnete die katholische Gemeindereferentin Klaudia Feldes mit dem Läuten der Schiffsglocke unseren Ökumenischen Familien-Pfingst-Gottesdienst.

Neben dem Singen von bekannten Liedern aus unseren Gemeinden stand die Zusage Gottes im Mittelpunkt, dass Er seit Pfingsten Seinen Heiligen Geist sendet, um uns die nötige Schubkraft zu geben. Der als Matrose gekleidete Pfarrer Rasmus Bertram fragte den Pastor der FeG Artur Wiebe: Müssen die Christen ihre Segel genauso nach Gottes Geist ausrichten wie ich meine Segel nach dem Wind? Nachdem er uns einige Kniffe zum Segeln gegeben hatte, wollte er wissen, wie das denn so im Umgang mit Gottes Geist geht.


Impressionen vom Pfingstmontag 2017

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Fotos: Klaus-Peter Zaschka

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Spannend wurde es noch einmal, als die Besucher*innen eigene kleine Segelboote bauten und in die Segel schrieben, wo Gottes Geist frischen Wind hineinblasen soll. Diese Bitten wurden in der abschließenden Fürbitte laut gebetet. Neben vielen persönlichen Dingen kamen zwei Bitten immer wieder: Lebendige Gemeinde und mehr Zusammenhalt und Zusammenarbeit zwischen unseren Kirchen.

Der Gottesdienst gab sicherlich weiteren Schwung in das ohnehin schon gute Miteinander unserer Gemeinden in Kriftel. Beim anschließenden Aufbau eines Buffets aus den mitgebrachten Speisen und beim gemeinsamen Essen konnte man nicht mehr erkennen, wer welcher Gemeinde angehört. Es sah wie ein großes Familientreffen aus. Und es fühlte sich auch so an.

Rasmus Bertram


Quelle: Gemeindebrief der Evang. Auferstehungsgemeinde Kriftel, Ausgabe Sommer 2017

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